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Montag, 17. Oktober 2011

Herr, Sklavin und die Liebe

BDSM ist für viele etwas sehr triebhaftes und anstelle von Liebe sollte daher in diesem Kontext besser von Begierde gesprochen werden. Wenn eine Sub ihre Lust nicht erfüllt bekommt, dann wird sie sich nach einem anderen Dom sehnen, außer ihre Begierde ist eben die sich den Wünschen ihres Herrn unterzuordnen. Liebe und Begehren ist nicht nur in normalen Beziehungen etwas sehr unterschiedliches, sondern auch beim BDSM.

Liebe verehrt, schätzt und sucht immer das Beste für den Geliebten. Anstelle der eigenen Wünsche richtet sie sich nach den Wünschen des Geliebten aus. Sie ist damit selbstlos, aufopfernd und nicht zu trennen von der Selbstaufgabe. Die Begierde hingegen sucht ein Objekt, das geeignet ist, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Sie ist alles andere als selbstlos und lehnt Selbstaufgabe der eigenen Bedürfnisse kategorisch ab. Liebe und Begierde sind damit extrem gegenteilig, auch wenn sie oft als ein und dasselbe angesehen werden. Daraus resultiert für eine Sklavin die Frage: „Geht es mir bei meiner Unterordnung darum meine eigenen Bedürfnisse (Demütigung, Schmerz usw.) zu befriedigen oder blende ich diese aus und diene meinem Herrn, um ihm seine Bedürfnisse zu erfüllen?“

Unterwerfung ist ein Geschenk…

Unterwerfung ist ein Geschenk, geboren aus der Stärke, genährt durch Vertrauen, erhalten durch Respekt und Achtung. Diesen Satz der angeblich von Sokrates stammt findet man in sehr vielen Profilen und wie immer bei Zitaten hinterfragen die wenigsten Nutzer die Aussage und fügen es unreflektiert an, da es sich gut anhört. Wenn die Unterwerfung ein Geschenk ist, was bedeutet dies in letzter Konsequenz? Dem Duden und auch meinem Verständnis nach ist ein Geschenk eine freiwillige Übereignung die ohne Erwartung einer Gegenleistung erfolgt.

Wer seine Unterwerfung daher als Geschenk ansieht der kann diese Übertragung an keine Bedingung knüpfen denn in dem Fall wäre es kein Geschenk, sondern ein Tauschgeschäft. Der Beschenkte darf mit einem Geschenk so umgehen, wie es ihm beliebt, er kann es zurückweisen, sich daran erfreuen aber es auch einfach zerstören. Handelt es sich bei dem Beschenkten um eine zivilisierte Person, wird er gemäß den Sitten ein Geschenk ehren und wenn er meint, dieses nicht wert zu sein oder es nicht ausreichend zu schätzen es zurückweisen.